Häufig gestellte Fragen


Hier finden Sie eine Vielzahl von Antworten auf Fragen zur Einhausung Schwamendingen.

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  • Was ist das Projekt Einhausung Schwamendingen?

    Das Projekt haust die Autobahn zwischen der Verzweigung Zürich-Ost und dem Schöneichtunnel auf einer Länge von 940 Metern mit einem richtungsgetrennten Tunnel ein. Den Tunnel erstellen wir im Tagbau-Verfahren. Die Einhausung schliesst direkt an den Schöneichtunnel an und verlängert diesen stadtauswärts auf insgesamt 1,7 Kilometer.

    Zudem schliessen wir die halboffene, durchlässige Tunneldecke beim Waldgarten und bauen beim Portal Tiergarten einen Abluftkamin.

    Der bisherige Schöneichtunnel rüsten wir im Zuge der Bauarbeiten für die Einhausung lüftungs- und sicherheitstechnisch auf sowie bringen ihn auf den neusten Stand. Auch die Betriebs- und Sicherheitsausrüstung des Tunnels Milchbuck unterziehen wir einer Teilsanierung.

  • Was bewirkt die Einhausung Schwamendingen?

    Die Einhausung Schwamendingen ist in erster Linie ein umweltwirksames Projekt. Sie minimiert die von der Autobahn verursachten Beeinträchtigungen: konkret Lärm und Abgase. Das Bauwerk verbessert die heutige Situation nachhaltig und verhilft Schwamendingen zu neuer Wohn- und Lebensqualität. Das Verkehrsregime ändert sich – mit Ausnahme der Schliessung der Einfahrt Aubrugg («Hosenbein») – weder auf der Autobahn noch im Quartier.

  • Werden nach dem Bau der Einhausung die Lärmgrenzwerte eingehalten?

    Die Einhausung minimiert die von der Autobahn verursachten Beeinträchtigungen: konkret Lärm und Abgase. Es gibt aber im Quartier weitere Lärmquellen wie die Kantons- und Gemeindestrassen. Auf diese hat die Einhausung keinen Einfluss.

  • Wie verändert sich die Luftqualität?

    Zusätzlich zur Einhausung des Autobahnabschnitts zwischen dem Dreieck Zürich-Ost und dem Schöneichtunnel wird auch die gegen oben offene Rasterdecke Waldgarten geschlossen. Damit fallen die Emissionen der Nationalstrasse in diesem Bereich weg, die Luftqualität verbessert sich spürbar.

  • Was passiert mit den Abgasen, die im Tunnel entstehen?

    Die Abluft des stadteinwärts führenden Tunnels wird im Normalbetrieb ohne Ereignisse tagsüber am Ende des Schöneichtunnels (Portal Tierspital) abgesaugt und über einen Abluftkamin in höhere Luftschichten befördert. Damit wird die Luftqualität in den angrenzenden Gebieten gegenüber heute verbessert. Die Abluft des stadtauswärts führenden Tunnels in Aubrugg wird im Normalbetrieb ohne Ereignisse durch das zukünftige Portal austreten.

  • Beim Portal Tierspital ist ein Abluftkamin vorgesehen. Ist dieser notwendig?

    Ja. Durch den Bau der Einhausung sowie der Schliessung der Rasterdecke Waldgarten würde sich die Luftqualität beim Portal Tierspital deutlich verschlechtern. Die stadteinwärts führende Röhre muss deshalb mit einer Abluftanlage mit Kamin ausgestattet werden, um die Belastung zu senken. Die positive Folge ist, dass sich die Luftqualität gegenüber heute verbessert.

  • Wann ist das Projekt fertig?

    Der Start der Hauptarbeiten erfolgte am 4. März 2019. Die Einhausung wird im 2. Quartal 2024 fertiggestellt. Die Umgebungsarbeiten und die Arbeiten auf der Einhausung werden je nach den klimatischen Bedingungen noch einige Monate länger dauern und voraussichtlich Ende 2024 abgeschlossen.

  • Wie viele Landeigentümer sind betroffen?

    Temporär und/oder dauernd sind insgesamt 51 Landeigentümer betroffen. Hierbei handelt es sich aber zumeist nicht um Rückbauten, sondern beispielsweise um Durchgangsrechte oder Eigentumsabtretungen kleinerer Teile des Grundstücks.

  • Wie viele Gebäude müssen abgebrochen werden?

    Vorgesehen war der teilweise bzw. vollständige Rückbau von insgesamt 45 Liegenschaften. Wichtig dabei ist: nur 19 Rückbauten wurden durch das Projekt ausgelöst. Die übrigen Gebäude wurden auf Wunsch der jeweiligen Eigentümer im Zuge der Vorarbeiten der Einhausung Schwamendingen rückgebaut.

  • Wie teuer wird die Einhausung?

    Die Einhausung Schwamendingen wird gemäss heutigem Kostenvoranschlag 445 Millionen Franken kosten. Das Basisprojekt wird mit 314 Millionen Franken veranschlagt. An diesem beteiligten sich das ASTRA mit 56,0 Prozent, der Kanton Zürich mit 24,6 Prozent und die die Stadt Zürich mit 19,4 Prozent. Darüberhinaus finanziert das ASTRA weitere Projektteile im Umfang von 125 Millionen Franken, die Stadt Zürich die Wege entlang der Einhausung mit 6 Millionen Franken.

  • Ist während des Baus der Einhausung mit erheblichen Verkehrseinschränkungen zu rechnen?

    Die Bauarbeiten nehmen Rücksicht auf die Verkehrsteilnehmenden. Unter Wahrung der Verkehrs- und Arbeitssicherheit sind bis auf die rechtskräftig bewilligten 330 Nachtsperrungen in der Regel  vier Spuren (je zwei Spuren stadteinwärts bzw. stadtauswärts) befahrbar. Dies stellt den bestmöglichen Kompromiss dar, einerseits die Einhausung möglichst rasch zu realisieren, andererseits den motorisierten Individualverkehr nicht zu stark zu behindern.

    Der unter der Autobahn verlaufende Tramtunnel der Linien 7 und 9 sowie die Tramstation Schörlistrasse bleiben auch während des Baus der Einhausung in Betrieb.

  • Entsteht damit nicht erheblicher Verkehr durch das Quartier?

    Da zu den Hauptverkehrszeiten weiterhin vier Spuren (je zwei Spuren stadteinwärts bzw. stadtauswärts) befahrbar sind, wird Ausweichverkehr durch die umliegenden Quartiere weitgehend vermieden. Während der Nachtsperrungen leiten wir den Verkehr grossräumig um. Eine entsprechende Route via Nordring – Gubristtunnel – Limmattalerkreuz – Hardturm/Zürich West wird ausgeschildert. Zudem werden auch lokale Umleitungen für den Ziel- und Quellverkehr in Zürich Nord eingerichtet.

    Wir werden die Entwicklung des Verkehrsflusses während der ganzen Bauzeit jedoch genau beobachten und messen.

  • Warum wurde die Einfahrt Aubrugg geschlossen?

    Ausschlaggebend für die Schliessung ab dem 7. Januar 2019 waren insbesondere Sicherheits- und Logistiküberlegungen: Mit der Schliessung der Einfahrt während der Bauphase kann die Sicherheit der Arbeiterinnen und Arbeiter im Baustellenbereich jederzeit
    garantiert werden. Zusätzlich wird die Einfahrt während des Baus als Zufahrt für den Baustellenverkehr verwendet. Dies entlastet die Quartierstrassen vom Baustellenverkehr.

    Auch in Bezug auf den Endzustand spielten Sicherheitsaspekte eine zentrale Rolle: Eine Einfahrt in den Tunnel ohne eigene Beschleunigungsstrecke entspricht nicht mehr den heute gültigen Sicherheitsanforderungen. Würde bei Aubrugg allerdings ein Anschluss mit Beschleunigungsstrecke realisiert, wäre diese so lang, dass sie die Ausfahrtsstrecke des Anschlusses Schwamendingen kreuzen würde und diese Ausfahrt folglich geschlossen werden müsste. Daneben spielten auch der dafür benötigte erhöhte Landverbrauch sowie die höheren Kosten eine erhebliche Rolle für den Entscheid.

  • Gibt es Alternativen für die Einfahrt Aubrugg?

    Um weiterhin auf das Hochleistungsstrassennetz zu gelangen, wird empfohlen, die Auffahrten Glattbrugg, Wallisellen, Brüttisellen oder Seebach zu nutzen.

  • Was passiert auf dem Dach der Einhausung?

    Auf dem Dach der Einhausung realisieren wir mit dem Ueberlandpark einen schweizweit einzigartigen, durchgehenden Grün- und Freiraum für die Quartierbevölkerung. Entlang der Einhausung legen wir beidseitig öffentliche Wege an, welche die Zugänglichkeit zum Park zu Fuss und mit dem Fahrrad erleichtern. Von ihnen gehen Rampen, Treppen und Lifte aus, mit denen der Freiraum auf der Einhausungsdecke erreicht werden kann.

    Mit der Einhausung Schwamendingen können wir die Trennung der Quartierteile Schwamendingen-Mitte und Saatlen durch die Autobahn nicht vollends aufheben. Mit dem Ueberlandpark, mit den zahlreichen Zugängen und Verbindungswegen sowie der qualitativen Aufwertung der Unterführung in der Saatlenstrasse werden die beiden Quartierteile wieder näher zusammenrücken.

  • Entlang der Einhausung sollen zwei durchgängige Wege entstehen. Wie muss man sich das vorstellen?

    Mit dem Einhausungsprojekt werden entlang der Aussenwände auf beiden Seiten öffentliche Wege, die so genannten Fugenwege, geschaffen. Sie sind nur für den Langsamverkehr (Fussgänger, Velofahrer etc.) freigegeben. Die Wege dienen auch der Zugänglichkeit zu den Werkleitungen sowie für Unterhalts- und Rettungsdienste. Sie werden mit Hartbelag ausgebildet. Mit einem Ausbau dieses Trassees kann der neue Raum attraktiver gemacht werden. Dieser erschliesst nicht nur die Zugänge zum neuen Grünraum und ermöglicht die Anbindung ans bestehende Wegnetz. Er schafft auch eine Zwischenzone zwischen öffentlichem und privatem Raum.

  • Wie werden die Wände gestaltet? Bleiben diese nackt und grau?

    Wo keine Aufgänge zu liegen kommen, wird die Wand gestaltet. Dies wird durch eine Bepflanzung und eine Aufrauhung der Oberfläche geschehen. Rund 60 Prozent der Wandflächen sollen begrünt werden. Es wird keine ungestalteten Betonwände geben.

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